Allgemeine Informationen zum Schleifen
1.1 Grundlegende Informationen
"Schleifen ist ein Zerspanungsverfahren, bei dem die Spanabnahme durch ein vielschneidiges Werkzeug mit geometrisch nicht definierten Schneiden erfolgt.
Beim Schleifen führt das Werkzeug die Schnittbewegung aus. Die beim Schleifen üblichen Schnittgeschwindigkeiten sind etwa 20mal so groß wie beim Drehen. Die Vorschubbewegung wird, abhängig vom Arbeitsverfahren, vom Werkzeug oder vom Werkstück ausgeführt.
Die Schleifverfahren werden unterteilt nach der Form des Werkstückes in Flach- und Rundschleifen oder nach der Art der Werksstückaufnahme in Schleifen zwischen Spitzen oder spitzenlosem Schleifen. Auch eine Unterteilung nach Einsatzgebieten wie Werkzeugschleifen oder Nutenschleifen ist möglich.
Die Schneiden des Schleifwerkzeuges können gebunden (Schleifscheibe, Trennscheibe, Schleifband etc.) oder lose (Läppen) sein.“[1]
[1] (Tschätsch & Dietrich, 2011, S. 231)
1.2 Schleifmittel
Bei konventionellen Schleifkörpern bestehen die Schleifkörner aus Korund oder Siliziumkarbid. Ein weiteres geeignetes Material für Schleifkörner ist Bornitrid speziell kubisch kristallines Bornitrid (CBN). Einen hohen Stellenwert nimmt auch das Diamantkorn ein. Die Kornzähigkeit nimmt mit steigender Härte des Schleifkornes ab. Die Schleifkörner sollten eine große Härte sowie eine ausreichende Kornzähigkeit und Wärmebeständigkeit besitzen.
Folgende Werkstoffe werden mit Bornitrid-Werkzeugen geschliffen:
- Einsatzgehärtete Stähle
- Gehärtete Schnellarbeitsstähle (HSS)
- Hartguss
- Hochlegierte Werkzeugstähle mit min. 55 HRC
- Pulverbeschichtungen auf Eisenbasis
- Stellite
- Weiche Stahlqualitäten in bestimmten Anwendungsfällen
- PM-Stähle (ASP)Mit diesem Schneidmaterial werden u.a. folgenden Werkstoffe bearbeitet.
Folgende Werkstoffe werden mit Diamant-Werkzeugen geschliffen:
- Cermet
- Ferro-Titanit®
- Glas
- Glas- und kohlefaserverstärkte Kunststoffe
- Graphit
- Hartmetall
- Hartmetall/Stahlkombinationen
- Keramik
- Keramikmaterialien aller Art
- Keramische Magnetwerkstoffe
- Polykristalline Diamant- und CBN-Platten
- Quarz
-Wolframcarbid
Nach der Aufnahme unserer Schleifscheibe auf Ihre Maschine, ist es wichtig zu wissen, dass unsere Scheiben laufrichtungsgebunden sind. Beachten Sie immer den Drehrichtungspfeil auf der Scheibe! (siehe Foto)
Literaturverzeichnis
Tschätsch, H., & Dietrich, J. (2011). Praxis der Zerspantechnik: Verfahren, Werkzeuge, Berechnung. Wiesbaden: Vieweg Teubner.
"Schleifen ist ein Zerspanungsverfahren, bei dem die Spanabnahme durch ein vielschneidiges Werkzeug mit geometrisch nicht definierten Schneiden erfolgt.
Beim Schleifen führt das Werkzeug die Schnittbewegung aus. Die beim Schleifen üblichen Schnittgeschwindigkeiten sind etwa 20mal so groß wie beim Drehen. Die Vorschubbewegung wird, abhängig vom Arbeitsverfahren, vom Werkzeug oder vom Werkstück ausgeführt.
Die Schleifverfahren werden unterteilt nach der Form des Werkstückes in Flach- und Rundschleifen oder nach der Art der Werksstückaufnahme in Schleifen zwischen Spitzen oder spitzenlosem Schleifen. Auch eine Unterteilung nach Einsatzgebieten wie Werkzeugschleifen oder Nutenschleifen ist möglich.
Die Schneiden des Schleifwerkzeuges können gebunden (Schleifscheibe, Trennscheibe, Schleifband etc.) oder lose (Läppen) sein.“[1]
[1] (Tschätsch & Dietrich, 2011, S. 231)
1.2 Schleifmittel
Bei konventionellen Schleifkörpern bestehen die Schleifkörner aus Korund oder Siliziumkarbid. Ein weiteres geeignetes Material für Schleifkörner ist Bornitrid speziell kubisch kristallines Bornitrid (CBN). Einen hohen Stellenwert nimmt auch das Diamantkorn ein. Die Kornzähigkeit nimmt mit steigender Härte des Schleifkornes ab. Die Schleifkörner sollten eine große Härte sowie eine ausreichende Kornzähigkeit und Wärmebeständigkeit besitzen.
Folgende Werkstoffe werden mit Bornitrid-Werkzeugen geschliffen:
- Einsatzgehärtete Stähle
- Gehärtete Schnellarbeitsstähle (HSS)
- Hartguss
- Hochlegierte Werkzeugstähle mit min. 55 HRC
- Pulverbeschichtungen auf Eisenbasis
- Stellite
- Weiche Stahlqualitäten in bestimmten Anwendungsfällen
- PM-Stähle (ASP)Mit diesem Schneidmaterial werden u.a. folgenden Werkstoffe bearbeitet.
Folgende Werkstoffe werden mit Diamant-Werkzeugen geschliffen:
- Cermet
- Ferro-Titanit®
- Glas
- Glas- und kohlefaserverstärkte Kunststoffe
- Graphit
- Hartmetall
- Hartmetall/Stahlkombinationen
- Keramik
- Keramikmaterialien aller Art
- Keramische Magnetwerkstoffe
- Polykristalline Diamant- und CBN-Platten
- Quarz
-Wolframcarbid
Nach der Aufnahme unserer Schleifscheibe auf Ihre Maschine, ist es wichtig zu wissen, dass unsere Scheiben laufrichtungsgebunden sind. Beachten Sie immer den Drehrichtungspfeil auf der Scheibe! (siehe Foto)
Literaturverzeichnis
Tschätsch, H., & Dietrich, J. (2011). Praxis der Zerspantechnik: Verfahren, Werkzeuge, Berechnung. Wiesbaden: Vieweg Teubner.